Verzeiht mir, dass ich mit der Monatsübersicht für den Januar 2020 etwas spät dran bin, aber auf der Arbeit war viel los und ich war am Abend einfach zu müde, um noch so viel Fummelarbeit und Formatierung zu erledigen, was das Erstellen der Übersicht (neben den Texten) hauptsächlich immer bedeutet. Nichtsdestotrotz – hier ist sie nun endlich! Leider ist der Januar ein ziemlich BL-karger Monat, wie ich zu meinem Leidwesen feststellen musste. Aber auf Egmont und Carlsen ist wie immer Verlass und wenn das neue Jahr schon nicht mit BL-Quantität überzeugen kann, dann tut es dies zumindest mit Qualität.

Egmont Manga

„Black or White“ von Sachimo / Band 2

Im Januar erscheint bei Egmont der 2. Band der Reihe.

Klappentext

Nachdem sie zum ersten Mal miteinander geschlafen haben, klammert sich Shige immer mehr an Shin und wird zunehmend besitzergreifend. Einerseits wünscht er sich, dass Shin Erfolg hat, andererseits wird er von heftigen Verlustängsten geplagt, die eine Flut dunkler Gefühle in ihm auslösen. Kann das die Beziehung überstehen?

Mein Leseeindruck

Black or White folgt ganz klar dem Motto: Das Leben ist eine Bühne! Zugegeben, die Inhaltsangabe klingt nach einigen Klischees und liest sich ein wenig, als ob sich die Reihe in die Ecke von Dakaretai Otoko Ichii Ni Odosarete Imasu schieben ließe (unterkühlter Uke trifft auf naiven Seme, der die gemeinsame Profession für jede Menge sexuelle Belästigung nutzt), aber wenn man ein paar Seiten durchhält, überrascht einen der Manga sehr positiv. In luftigen und zarten – dabei gleichzeitig reifen – Zeichnungen präsentiert uns Sachimo sehr viel erwachsene Erotik (wie gesagt, die Reihe ist 18+), zwei eher androgyne, aber durchaus attraktive Hauptfiguren und einen zunehmend düsterer werdenden Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts, der mit einigen für einen BL-Manga unkonventionellen psychologischen Ansätzen verbunden wird.

Es geht im Manga um die Diskrepanz zwischen der öffentlichen und privaten Rolle und deren Instrumentalisierung, um die Differenz zwischen dem, was wir sind und dem, was andere Menschen in uns sehen, um das eigene Selbstbild, sexuelles Verlangen in einer Partnerschaft und die Frage danach, was man für seine Träume bereit ist aufzugeben, um nur einmal ein paar der Themen zu nennen. Und wie der Titel schon vermuten lässt, gibt es auf all dies keine eindeutige Antwort, denn das Leben und unsere Beziehungen zu anderen Menschen folgen fast nie einem vermeintlich einfachen Schwarz-oder-Weiß-Schema. Was weiß erscheint, kann in Wirklichkeit schwarz sein und anders herum. Eine inhaltlich sehr erwachsene Reihe, die gesellschaftliche Rollenbilder hinterfragt und sich vornehmlich an Leser richtet, die mit luftig-leichter Romantik und seichten Geschichten wenig anfangen können, sondern in einem BL-Manga auch mal eine gute Portion Schmerz und Schmutz suchen. Etwas Humor sowie Pleiten und Pannen im Bett bleiben dennoch nicht völlig auf der Strecke.

„Ameiro Paradox“ von Isaku Natsume / Band 4

Endlich gibt es einen neuen Band von „Ameiro Paradox“ bei Egmont!

Klappentext

Journalist Onoe wird gegen seinen Willen in die Observationsabteilung versetzt, wo er mit dem Fotografen Kaburagi zusammenarbeiten soll – Onoes größtem Rivalen! Onoe gehen Kaburagis skrupellose Methoden gehörig auf den Zeiger… und so geraten die beiden zunächst immer wieder heftig aneinander. Doch im Verlauf einer intensiven Zusammenarbeit können sich Gefühle ändern…

Mein Leseeindruck

Neben Ritsu Onodera aus Sekaiichi Hatsukoi ist Onoe wohl die süßeste Versuchung, seit es Uke gibt. Zum Glück lässt er seinen Seme nicht 10+ Bände warten, bis er sich eingesteht, dass in der Beziehung zu Kaburagi Liebe im Spiel ist. Was nicht heißen soll, dass ihm diese Worte so schnell über die Lippen kommen. Onoe ist der typische BL-Manga-Journalist und präsentiert sich als Figur als Mischung aus Takaba (Finder) und Onodera: Er ist frech, widerspenstig, nicht auf den Mund gefallen – aber irgendwie auch niedlich, tollpatschig und voller Selbstzweifel. Der nächste Ärger, in dem er steckt, ist meist nicht weit, vor allem in seinem neuen Job als Paparazzi.

Ich bin mit der Reihe bisher nicht über den 2. Band hinausgekommen, weil mir im Moment die Zeit zum Lesen fehlt, aber die Story ist niedlich, ohne kitschig zu werden, und außerdem wirklich humorvoll und unterhaltsam geschrieben. Wenn sich Onoe und Kaburagi gemeinsam durchs Nachtleben schlagen, um den nächsten Promiskandal aufzudecken, gibt es garantiert immer etwas zu lachen – und wenn nur, weil Onoe mal wieder ein Fauxpas passiert oder er aus Versehen an den nächsten Yakuza gerät. Das ist es im Wesentlichen auch, was die Reihe bieten soll: kurzweilige Unterhaltung mit einigen BL-Elementen. Zum Ende des 1. Bandes langt Kaburagi bei Onoe dann in dieser Hinsicht auch endlich beherzt zu. Aber „Sex sells“ ist nicht alleine das Motto der Mangaka, darüber müsst ihr euch im Klaren sein. In dieser Hinsicht gilt es auch einmal eine Durststrecke zu überstehen.

Natürlich gibt es auch ein paar ernstere Töne, z.B. dann, wenn Kaburagi über die Moral seines Jobs nachdenkt oder Onoe an seinen Fähigkeiten als Journalist zweifelt, aber hauptsächlich lebt die Reihe von der mitreißenden Dynamik zwischen ihren beiden Hauptfiguren. Mir gefällt, dass wir zwar einige Elemente des doch eher stereotypen Uke-Seme-Schemata finden, Kaburagi und Onoe außerhalb des Bettes aber durchaus gleichberechtigte Kollegen sind. Isaku Natsume hat in ihren Geschichten generell ein Faible für Paare, die in ihrer jeweiligen Profession eigentlich Rivalen sind, durch die gemeinsame Leidenschaft für und Hingabe an den Job aber eine persönliche Kommunikationsbasis finden, die sich in Liebe wandelt – obwohl die Figuren charakterlich völlig unterschiedlich sind. Gepaart mit dem schlichten und vielleicht etwas old school wirkenden, dabei aber niedlichen und sehr charmanten Zeichenstil liegt mit Ameiro Paradox ein humorvoller und unterhaltsamer Wohlfühl-BL vor, der seine Figuren und ihre Probleme trotzdem ernst nimmt.

„therapy game“ von Meguru Hinohara / Band 2

Auch für „therapy game“ läutet Egmont in diesem Monat die zweite Runde ein.

Klappentext

Als Shizuma Minato einen Krankenbesuch abstatten will, öffnet ihm ein gutaussehender fremder Mann die Tür! Was Shizuma nicht weiß – der attraktive Fremde ist Minatos Bruder. Shizuma hinterlässt nur eine kurze Botschaft und verschwindet daraufhin spurlos. Finden die beiden nach diesem Missverständnis noch zueinander?

Mein Leseeindruck

therapy game ist ein Spinn-off zu Secret XXX und stellt die beiden Brüder des Pärchens aus letzterem Manga derselben Mangaka in den Mittelpunkt. Chronologisch steht Secret XXX vor therapy game, aber man kann die beiden Werke problemlos unabhängig voneinander lesen (und verstehen). Meguru Hinohara gehört in Hinblick auf ihre künstlerischen Fähigkeiten zu Gottes gesegneten Kindern, wie ich gerne sage, und ich bin Gott unendlich dankbar, dass er dieser Mangaka den Wunsch ins Herz gepflanz hat, BL-Manga zu zeichnen! Ihr Artwork und besonders ihre angrogynen bis femininen Figuren sind atem(be)raubend schön, mit ausdrucksvoller, dramatischer Mimik, geformt von weichen und zarten Linien, die trotzdem ausgereifte und fest wirken. Die lichtdurchfluteten Szenen, die die Mangaka kreiert, verstärken noch die Eleganz und katzenhafte Anmut ihrer Charaktere. Vom Stil her lassen sich Meguru Hinoharas Werke vielleicht mit Der Klang meines Herzens vergleichen, aber sie zeichnet sehr viel detaillierter als ihre Kollegin Kemeko Tokoro, vor allem in Hinblick auf Hintergründe und Perspektiven.

Auch inhaltlich hat mich die Reihe – angesichts ihrer unzweideutigen Cover – überrascht. Zugegeben, die Röcke werden zu Beginn etwas gerafft (oder besser: geliftet) und Minato hat schnell das erste Mal Shizumas bestes Stück im Mund, aber nach ein oder zwei anfänglichen BL-typischen Tempoentgleisungen entwickelt sich der Manga zu einer überraschend zärtlichen und psychologisch solide ausgearbeiteten Geschichte, die einen emotional packt und mitreißt.

Wenn man meckern möchte, kann man sagen, dass die Reihe ohne Zweifel etwas dramenschwanger daherkommt (Minatos tragische Familiengeschichte ist kaum zu toppen und das ‚Missverständnis‘ zwischen ihm und Shizuma ist mal wieder so richtig BL), aber es gibt einfach zu viele Aspekte, die diesen Umstand wieder wett machen – angefangen beim liebevollsten und gentleman-liksten Seme aller Zeiten! Shizuma ist ein Traum von einem Mann und so ganz anders als all die Rüpel, Raufbolde, Draufgänger und Matchos, die man in BL-Werken sonst oft erlebt. Er ist rücksichtsvoll, fürsorglich, aufopfernd, nett und außerdem noch angehender Tierazt! Hach! Dabei verliert er trotzdem nicht seine maskuline Ausstrahlung, denn Shizuma weiß, was er will – Minato. Noch mal: Hach! Mein einziger Wehrmutstropfen: Die unfassbar sinnlichen und zärtlichen Sexszenen sind eher sparsam dosiert – aber das kommt natürlich der Handlung zugute.

Wir erleben außerdem die rare Spezies eines Seme, der in therapy game seine Bisexualität entdeckt. Normalerweise kennen BL-Manga drei Kategorien: Schwul, nicht schwul – und schwul für den einen Typen, der eben das Herz der entsprechenden Figur erobert hat. Auch von diesem Unsinn spricht Meguru Hinohara ihren Manga frei.

Carlsen Manga

„Ein melancholischer Morgen“ von Shoko Hidaka / Band 8 (Abschlussband)

Mit diesem Band endet bei Carlsen die Reihe um Akihito und Katsuragi. Das Cover ist übrigens nicht mehr vorläufig, sondern endgültig.

Klappentext

Carlsen hat für den 8. Band keine Inhaltsangabe auf der Website oder in anderen Onlineshops zur Verfügung gestellt und ich war zu faul, um jene von der Rückseite des Manga abzutippen, daher ist das hier meine eigene Version:

Die Weichen für Akihito und die Zukunft des Hauses Kuze sind neu gestellt: Akihito wird mit einer Delegation aus Studenten mit dem Schiff von Japan nach England reisen und sich dort gemeinsam mit seinen Begleitern zwei Jahre lang u.a. im Bereich des Ingenieurwesens fortbilden, denn sein Ziel ist es immer noch, das traditionsreiche Adelshaus der Kuzes in ein industriell ausgerichtetes Unternehmen zu wandeln. Auch in Japan deuten die Zeichen langsam auf eine nicht aufzuhaltende Veränderung hin. Die alten Adelsfamilien verarmen und der Aufstieg des sogenannten „Industrieadels“ ist nicht mehr aufzuhalten.

Doch was soll mit Katsuragi geschehen? Nachdem dieser Akihito endlich seine Gefühle gestanden hat, überreicht Akihito Katsuragi eine Schifffahrkarte und bittet ihn darum, gemeinsam mit ihm nach England zu reisen. Wir der kluge, einflussreiche, eigensinnige und unabhängige Workaholic Katsuragi seine eigenen Pläne hinten anstellen, um die zwei Jahre in England an der Seite von Akihito verbringen zu können? Ihr dürft euch auf ein hoch emotionales Finale und einen würdigen Abschluss dieser Ausnahmereihe freuen!

Mein Leseeindruck

Ich bin bekennender Shoko-Hidaka-Fan und habe nach diversen One Shots und Hidden Flower daher auch diese Reihe geradezu verschlungen. An den Manga sollte man sich jedoch nur heranwagen, wenn es einem in einem BL-Werk nicht in erster Linie auf die Erotik ankommt, sondern darauf, dass die Reihe über ein authentisches Setting und eine komplexe Handlung verfügt. Anspruchsvolle BL-Leser dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Gerade Ein melancholischer Morgen verlangt einem beim Lesen große Aufmerksamkeit ab, denn es wimmelt darin von Figuren und Namen, aus denen sich nicht nur die Familiengeschichte von Katsuragi und Akihito formt, sondern auch ihr Verhältnis zueinander. Natürlich gibt es im Verlauf der Reihe ein paar mitreißende und leidenschaftliche erotische Szenen, aber mit Fortschreiten der Reihe nehmen Umfang und Häufigkeit dieser ab. Den Abschlussband würde ich eher als einen etwas härteren Shōnen Ai-Manga bezeichnen.

Das soll an dieser Stelle die Reihe aber nicht herabwerten, ganz im Gegenteil. Wie Sakura-Gari von Yuu Watase, wenngleich sehr viel weniger düster und inhaltlich weniger auf gesellschaftsstrukturelle Details konzentriert, inszeniert Shoko Hidaka die Handlung des Manga im Japan des frühen 20. Jahrhunderts und führt den Leser – soweit eine Fiktion und das Genre BL dies leisten können – in die sozialen Umbruchsprozesse ein, die die japanischen Gesellschaftsstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg grundlegend verändern. Akihito und Katsuragi erweisen sich im Verlauf der Geschichte als zwei Visionäre ihrer Zeit und besonders Akihito, Vicomte und Erbe des Hauses Kuze, legt in seinem Bestreben, dass Adelshaus in eine industriell und wirtschaftlich denkende Institution umzuformen, ein Tempo und Ideen an den Tag, an denen der elf Jahre ältere Haushofmeister Katsuragi zuweilen verzweifelt. Nachdem der Leser in den ersten drei Bänden noch über ein Verhältnis der beiden Männer hinwegsehen muss, das man (auch sexuell) eher als feindlich bezeichnen würde, entwickeln sich jedoch nach und nach eine große Achtung und tiefe Liebe zwischen den beiden Männern, die vor allem Katsuragi in einem Maße verändert, das dieser selbst nie für möglich gehalten hätte.

Dies ist es, was Ein melancholischer Morgen – neben all den historischen Details und der ausgefeilten Story – zu einer so wundervollen Reihe macht: Was aufgrund familiärer Verhältnisse als offen feindschaftliches Verhältnis beginnt, kehrt Akihitos unumstößliche Liebe langsam in eine Beziehung auf Augenhöhe. Die Liebe zwischen dem Vicomte und seinem Haushofmeister fungiert als Sinnbild für den Wandel, der sich im Manga auch auf gesellschaftlicher Ebene vollzieht: Adel und Kaufmannselite nähern sich einander an und Ränge, Titel und Herkunft spielen in Hinblick auf die Frage, wenn man lieben und heiraten darf, langsam eine immer weniger bedeutende Rolle.

Damit verfügt Ein melancholischer Morgen eigentlich über alles, was man von einem hervorragenden BL-Werk erwartet: Durchdachte Handlung? Check. Komplexe Figuren? Check. Erotik? Check. Charakterentwicklung? Check! Historische Authentizität? Check. Ein cleanes, schnörkelloses und etwas kantiges, dabei trotzdem weiches Artwork? Check! Shoko Hidaka ist und bleibt für mich – neben Kou Yoneda – ganz klar die Meisterin des (BL-)Geschichtenerzählens.

„Wer bist du zur blauen Stunde“ von Yuhki Kamatani / Band 3

Nach einigen Monaten Pause erscheint im Januar bei Carlsen nun der 3. Band. Zum 1. Teil der Reihe findet ihr hier auch eine Leseprobe.

Klappentext

Nach einem Umzug in eine fremde Stadt findet Teenager Tasuku schlecht Anschluss in seiner neuer Schule. Als er damit aufgezogen wird, dass er ja schwul sei, kriegt er Angst, dass sein größtes Geheimnis aufgeflogen ist und es für ihn an der Schule noch schlimmer wird. Er sieht sich am Tiefpunkt seines Lebens, als Tasuku plötzlich eine Frau sieht, die aus dem Fenster eines Hauses springt! Geschockt rennt er zu dem Haus in der Nachbarschaft und findet dort einen für ihn magischen Ort!

In der in vier Bänden abgeschlossenen Serie WER BIST DU ZUR BLAUEN STUNDE? gibt Autor Yuhki Kamatani dem Leser fesselnde und rührende Einblicke in Tasukus Teenagerleben, der sich mit seiner wachsenden und von der Norm abweichenden Sexualität oft am Abgrund fühlt.

Meine Einschätzung

Diese Reihe steht seit längerem auf meiner Kaufliste, allerdings hat sie in den letzten Monaten gegen meine Lieblingsmangaka immer den Kürzeren gezogen, weshalb ich den ersten Band leider (noch) nicht kenne bzw. nur einmal kurz im Mangaladen angelesen habe. Auf den ersten Blick konnte die Reihe mich durch ihr federleichtes, extrem detailliertes und komplexes, aber auch etwas kindliches Artwork sowie den sensiblen Umgang mit dem Thema Homosexualität begeistern. Um es kurz zu machen: Wer bist du zur blauen Stunde? ist weder ein BL- noch Shōnen Ai-Manga, sondern eine Lizenz, die im Kontext der Preisgekrönten Reihe Der Mann meines Bruders steht, sich allerdings an ein älteres Zielpublikum richtet, als Gengoroh Tagame dies tut. Ich bin sehr erfreut darüber, dass Carlsen Manga sich nun bereits der zweiten Publikation dieser Art annimmt, denn davon kann es meiner Meinung nach gar nicht genügend Werke auf dem Mangamarkt geben.

Auf sehr sensible und einfühlsame Art und Weise thematisiert Yuhki Kamatani nicht nur die Homosexualität der Hauptfigur, sondern stellt generell Charaktere in den Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder anderer ‚Eigenschaften‘ soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren. Dementsprechend kann ich euch diesen Manga empfehlen, wenn ihr gerne ernste und aufwühlende Geschichten lest, die einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft werfen und zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregen, auch dann, wenn sie sich nur im Themenkreis eines BL-Manga bewegen, ohne wirklich einer zu sein.


2 Kommentare

Juliet · 26. Januar 2020 um 14:10

Oh, ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es schon diesen Monat mit „Ameiro Paradox“ weitergeht. Ich finde die Story und Charaktere auch sehr unterhaltsam 🙂
Wenn ich demnächst wieder mehr Zeit habe, werde ich auch endlich mal mit der Reihe „Ein melancholischer Morgen“ anfangen (die steht nämlich schon sehr lange auf meiner „Will-ich-unbedingt-lesen-Liste“).
Liebe Grüße
Juliet

    Amaya · 3. Februar 2020 um 12:20

    Hey Juliet,

    mach das unbedingt, Shoko Hidaka zeichnet tolle BL-Reihen!

    Liebe Grüße
    Amaya

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